Narrenverein Krähenloch Gutmadingen

Hintergründe zur Erschaffung der neuen Figur


 
Hintergründe zur Erschaffung der neuen Figur

Grundgedanke für die neue Figur war zunächst ein alternatives Häs, das von Männern ohne Steghose und sonstiger Einschränkungen getragen werden kann.

Des weiteren sollte die neue Figur nicht so "brav" sein wie der Rabe, um bei den Narrentreffen etwas agiler auftreten zu können.

Erste Gedankenanstöße Seitens Martin Hellmann wurden bereits 1992 angedeutet.

Im darauf folgenden Jahr wurde immer wieder an der Verwirklichung gefeilt, bis dann im Frühjahr 1994 Martin Hellmann an Peter Rapp und Erhard Schmid herantrat.

Die allererste Frage zu diesem Zeitpunkt lautete, "hättet Ihr Interesse einem neuen Verein beizutreten?"

 

Die Grundidee stimmte die Beiden sehr positiv und bald darauf waren auch Ihre Freundinnen und Frauen bei den Gesprächen mit involviert.

 

So setzte sich die Gruppe nun aus Martin Hellmann, dessen Freundin Martina Keller, Peter Rapp und seiner Frau Petra sowie Erhard Schmid und seiner Frau Sabine zusammen.

 

Offen blieb in diesem frühen Stadium die Frage, ob ein neuer Verein oder eine zusätzliche Gruppe im NV Krähenloch erschaffen wird.

 

Zur gleichen Zeit lief auch das Aufnahmeverfahren des Narrenvereins Krähenloch in die Schwarzwälder Narrenvereinigung.

Für diese Aufnahme musste ein geschichtlicher Hintergrund als Grundlage für die Figur gefunden werden.

 

Daraufhin wurden die Chroniken und sonstigen Überlieferungen geprüft. Aus den verschiedenen Vorschlägen blieben letzten Endes nur das Bergwerk und der Bergbau sowie eine Sage aus der Ritterzeit übrig.

 

Da der Eintrag über den Brautraub aus dem Jahre 1645 herrührte, wurde beschlossen die neue Figur auf diesem Hintergrund aufzubauen. Dies ist zugleich eine der ältesten Sagen aus der gesamten Raumschaft Geisingen, aus dem Buch Stadt Geisingen (Der Brautraub S. 297).

 

Jetzt galt es, einen geeigneten Namen und eine Figur mit entsprechendem Häs zu kreieren.



Der Name:
                    Der Name Burgbläri wurde aus folgenden Kombinationen zusammengestellt.

                    1.      Burg, Berg, Wartenberg
                    2.      hieler, johli, bläri
Das Wappen:  
                    Das Wappen ist ein Teil des alten Wappens der Freiherren von Wartenberg.
                    (Die Hälfte des Geisinger Stadtwappens, welches einen Löwen darstellt.)
                    Auf Anregung des Brauchtumsausschusses wurden noch der Name Burgbläri
                    sowie die Herkunft Gutmadingen in das Wappen eingebracht.
Die Masken:
                    Hunde und Katzen
                    Diese sollen die beiden feindlichen Brüder (wie Hund und Katz) darstellen, die 
                    laut Sage noch heute als Hund und Katze am Wartenberg umgehen.
Das Häs:
                    Gemeinsam wurden verschiedene Häser in diversen Narrenmuseen besichtigt
                    und langsam entstand dann ein geeigneter Entwurf, dieser wurde von Martin
                    Hellmann ins Reine gezeichnet.
                    Das Häs setzt sich aus Fell, Hemd und Gürtel zusammen.
                    Das Fell soll die Tierseite der Spukgestalten darstellen, während das Hemd
                    den Ritter verkörpert.
                    Die Flammen auf dem Hemd sollen die brennende Burg symbolisieren.
                    Der Gürtel mit Ketten, die ein Symbol für die Gefangenschaft der Braut sind, 
                    sollen das Häs optisch aufwerten.

 

Am 01.09.1994 wurde die neue Gruppe offiziell gegründet, zum gleichen Zeitpunkt erfolgte auch die Bestellung der ersten Masken.

Zum Zeitpunkt der Gründung war die Gruppe um Martin Hellmann bereits auf 11 Personen angewachsen. Die Gründungsmitglieder seien hier nochmals Namentlich in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

                                        1.      Draxler Sandra

                                        
                                        2.      Draxler Sylvia
                                        
                                        3.      Gätcke Lutz

                                        4.      Hellmann Martin

                                        5.      Keller Martina

                                        6.      Ranaudo Sascha

                                        7.      Rapp Peter

                                        8.      Rapp Petra

                                        9.      Schmid Erhard

                                        10.  Schmid Sabine

                                        11.  Stark Marko

Am 06.12.1994 erfolgte beim Brauchtumsausschuss die mündliche Vorstellung der neuen Figuren, fertige Kostüme konnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgelegt werden.
Einige Punkte wurden bemängelt und erforderten noch der Anpassung.

Bis zur Tagung des Brauchtumsausschusses am 05.01.1995 sind jeweils ein Häs für einen Hund und eine Katze buchstäblich aus dem Boden zu stanzen.
Auch dieses Husarenstück gelang uns in Zusammenarbeit aller angehenden Hästräger.

Endgültig abgesegnet wurde das Häs am 05.01.1995 bei der Sitzung des Brauchtumsausschusses. Jeweils ein Kostüm des Hundes als auch von der Katze wurden von Peter Rapp (Hund) und Sabine Schmid (Katze) dem Ausschuss vorgestellt und von diesem für Gut befunden.

Am 27.01.1995 traten alle 11 Gründungsmitglieder erstmalig offiziell bei einem Narrentreffen auf, die Uraufführung  war beim 25jährigen Jubiläum der Schnuferzunft Pfohren.

Beim Programmabend im Gemeinschaftshaus zu Gutmadingen am 25.02.1995 wurde die neue Figur der Gutmadinger Öffentlichkeit vorgestellt.

 
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